Kuon-ji

Mindestens einmal in der Woche mache ich mich 5 Uhr morgens auf um der Morgenzeremonie im Tempel Kuon-ji beizuwohnen. Es ist der Haupttempel der Nichiren-shū, einer buddhistischen Schule (Strömung), die auf den Lehren des Mönchs Nichiren beruht.

Als ich das erste Mal die Zeremonie besuchte, da hatte es schon etwas von Gänsehautstimmung. Ein Mönch stimmt eine Art Ruf an und die anderen Mönche antworten darauf. Riesige Trommeln werden mit aller Kraft geschlagen. Die Vibrationen dringen bis in den Magen. Ein Mantra wird dabei ständig rezitiert „Namu Myōhō Renge Kyō“, was so viel bedeutet wie „Ich suche Zuflucht im vollendeten Gesetz des Lotus (Symbol für Ursache und Wirkung) in den [buddhistischen] Schriften.

Ganz und gar nicht so spirituell ist aber der Weg zum Tempel. Vom Kakurinbo geht man erst einmal den ganzen Weg ins Dorf hinunter, nur um dann knapp 300 große Stufen den Berg wieder hinauf zu klettern. Das ist jedes Mal ein gutes Work Out welches einen ins Schwitzen bringt.

 

 

Filmen im Tempel ist leider verboten aber von einem Audiomitschnitt hat niemand etwas gesagt. Hier könnt ihr also einen Teil der allmorgendlichen Zeremonie anhören:

 

Berg Minobu

Heute hatte ich endlich die Gelegenheit den Hausberg zu erklimmen. Bei besten Wetter hatte ich einen wunderbaren Blick über das Tal und auf den Fuji Yama.