Een Gulden

Hier gibt es noch ein paar kleine Kostproben aus Surabaya. Ich hatte die Stadt und ihre Geschichte etwas unter die Lupe genommen. Das funktioniert hier recht günstig, denn viele Museen und Ausstellungen sind kostenfrei.
So zog es mich (obwohl ich Nichtraucher bin) in die alte Tabakfabrik „House of Sampoerna“. 1862 ursprünglich von den Niederländern als Waisenhaus errichtet worden, übernahm es 1932 ein Chinese und fing an hier Zigaretten zu produzieren. Da 9 seine Glückszahl war, so ziert noch heute „234“ das Firmenlogo, denn 2+3+4=9.
Es war Samstagnachmittag und daher konnte man den Angestellten nicht mehr über die Schultern schauen, wie sie die Zigaretten von Hand drehen. Dafür gab es jedoch vielerlei kleine Zeitzeugen zu begutachten. Interessant auch, wie viel deutsche Technik in jenen Tagen zum Einsatz kam, wie zum Beispiel eine Druckmaschine für die Gestaltung der Zigarettenpackungen.
Und wer immer schon mal wissen wollte, warum indonesischer Tabak so würzig ist. Das Geheimnis liegt in der Gewürznelke. Kleingemahlen werden bis zu 30% in den Tabak gemischt. Ich backe liebe Weihnachten damit Lebkuchen. 

 

 

Sonst stand noch Altes-U-Boot-Angucken auf dem Plan…

 

 

sowie die alte „Bank of Java“…

 

 

und „Museum of Surabaya“ mit allem möglichem Krimskrams. Immer wieder kommen so kleine A-HA-Momente auf. Eine Banknote mit der Aufschrift „De Japansche Regeering… Een Gulden“ Wieder was zur Geschichte gelernt. Und immer wieder Dinge, die man hier nicht vermutet hätte. Wenn plötzlich ein alter 1956 Opel vor einem steht, Vermessungstechnik aus Jena oder Wimpel und Krug des Thüringer Folkloretanzensemble Rudolstadt e.V.
Häääää? ?