Empire State Building

Es ist schon verrückt, welche Leute man so auf seinem Weg trifft und was am Ende so alles dabei rauskommen kann.

Als ich vor zwei Jahren durch Montana wanderte, da hielt eine Frau mit ihrem Wagen und war neugierig an meiner Person und Reise. Ihr Name ist Fauneil und an jenem Tag lud sie mich zu ihr nach Hause ein. Ich habe noch viele gute Erinnerungen an diesen Tag, an Fauneil und ihren Ehemann Irwin Purcell .<br> Wenige Monate später zogen sie nach New York City und da war dieses Jahr die perfekte Gelegenheit für ein Wiedersehen. Gestern und heute führte mich Irwin mit seinen Kindern durch den Großstadtdschungel. Dazu folgen noch Bilder. <br>Heute jedoch holten wir zusammen Fauneil von der Arbeit ab und machten uns auf zum Büro ihrer Schwester Jessica. Und diese sitzt im 65. Stock des Empire State Buildings. Es gab für mich also eine kleine private Tour und das völlig kostenfrei.

Wie viel Glück kann man haben? Es ist immer wieder schön einen Platz zu sehen, den eben kein gewöhnlicher Tourist zu sehen bekommt, wo man sich nicht drängeln muss und eben eine ganz andere Perspektive erhält. Für solche Momente bin ich immer wieder außerordentlich dankbar.

Die Eingangshalle war sehr imposant. Besonders gut hatte mir die Decke gefallen. Ein echtes Schmuckstück. Dann bekam ich noch meinen Besucherausweis und ab ging es in den Fahrstuhl hoch in den 65. Stock.
Der Blick führte nach Süden gen Downtown und Westen. Absolut perfekt! Dieses Häusermeer ist einfach überwältigend und mit dem Fernglas oder Teleobjektiv kann immer wieder neue Details entdecken oder man schaut so schön auf die Pools auf den Dächern oder in die Schlafzimmer der Reichen.

Irwin, Fauneil, Jessica und liebe Kids. Danke für diese beiden wunderbaren Tage mit euch zusammen. Es war einfach GROßARTIG.

New York City

Müde aber glücklich bin ich am Montagmorgen in New York City angekommen. Die letzte Nacht in Belford, New Jersey verbrachte ich am Strand ganz in der Nähe der Fährablegestelle. Man konnte die Skyline der Stadt aus rund 30 Kilometern Entfernung sehr gut erkennen. Die Vorfreude wuchs im so mehr.

Um 5 Uhr morgens klingelte dann mein Wecker und zum vorerst letzten Mal packte ich mein Zelt. 6:15 Uhr legte die Fähre mit mir und meinem Wagen ab.
Nun kam New York City immer schneller näher und vorbei an der Freiheitsstatue stieg ich im Süden Manhattans ganz in der Nähe des One World Trade Centers ab. Ich ging direkt zum 9/11 Memorial, der Stelle, an welcher die Zwillingstürme Standen. Es war noch recht ruhig auf den Straßen und die ersten Sonnenstrahlen kamen zwischen den umliegenden Gebäuden hervor. Als dann da noch dieser eine Herr seinen Dudelsack erklingen ließ, da wurde es schon emotional, bin ich doch recht nah am Wasser gebaut. Dieser Tag der Anschläge lässt einen nicht unberührt, auch wenn man ihn als 15-jähriger vor dem Fernseher erlebt hat.

Aber die Stadt rief nach mir. Mein Hostel liegt am nordwestlichen Ende des Central Parks und ich hatte Zeit bis zum Check In. Gemütlich ging es durch die Straßen und kleinere Parks. Broadway, 5th Avenue, Empire State Building, Time Square. Gleich mal einen Überblick verschaffen. Und ja… hier ist alles noch einmal 10 Nummern größer. Es ist riesig! Man muss aufpassen, keinen steifen Hals zu bekommen. Hier gibt es einfach viel zum Staunen. Ganz besonders gefällt mir, wie sich die älteren Gebäude mit ihrer Architektur und Fassaden mit den modernen Stahl- und Glastürmen ineinanderfügen.

Zu guter letzt entspannte ich dann noch für ein paar Stunden auf einem kleinen Hügel im Central Park bei strahlenden Sonnenschein. New York City hat mich wohlwollend empfangen.