Washington DC

Als ich vor zwei Jahren in Wyoming unterwegs war, traf ich auf drei Herrschaften auf ihrem Roadtrip. Oder sie trafen auf mich? Wie auch immer… Keith, der Mann links im ersten Bild meinte, wenn ich auf dem Weg nach New York City bin, dann könne ich gern bei ihm in Maryland einen Stopp einlegen. Er würde sich freuen, wenn er mir Washington DC zeigen könne.

Dieser Einladung von Keith bin ich gern gefolgt und ich kann sagen, dass ich die Zeit mit ihm, seiner Frau Sue und seiner Familie sehr genieße und wir uns viel zu erzählen haben.

Und wie versprochen war auch etwas Sightseeing angesagt. Der große Magnet ist natürlich The Mall, ein knapp 4 Kilometer langen Streifen mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Denkmälern der Stadt. Beginnend im Osten mit dem Lincoln Memorial, dem Washington Monument in der Mitte und dem United States Capitol im Osten. Nicht zu vergessen ist natürlich auch das Weiße Haus. Drum herum sind noch zahlreiche weitere Denkmäler, Regierungsgebäude und auch Museen. Zu viele um sie hier alle aufzählen zu wollen und es ist quasi unmöglich an einem Wochenende alles zu erkunden. Es läd auf jeden Fall zu Flanieren und Verweilen ein und man entdeckt immer wieder etwas neues.

Zurück aus Japan

Schön war’s. Die drei Monate in Japan gingen wie immer rasend schnell vorbei. Doch es waren wundervolle drei Monate mit meinen Freunden in Minobusan und dem Fuji quasi vor der Haustür.

So in etwa würden jetzt meine Zeilen lauten. Gestern wäre ich aus Tokio angereist um in Deutschland ein paar Monate zu verbringen und den Schulanfang meines Neffen zu feiern. Aus Japan wurde nichts, Corona sei Dank. Stattdessen erst einmal zwei Wochen Quarantäne in der Heimat Anfang April und dann … ?  Die Frage, wie es weitergeht weit offen, machte ich mich noch während der Quarantäne daran einen Job zu finden. Am Höhepunkt der Corona-Krise und nach 5 Jahren Weltenbummelei einen Arbeitsplatz zu finden brauchte schon ein ganzes Stück Optimismus. Aber ich habe es hinbekommen und es ist wohl ein recht krisensicherer Job. Schon seit Ende April, also drei Wochen nach meiner Heimkehr, startete ich bei einem Servicedienstleister im Energiesektor in Gera. Letzte Woche Freitag bestand ich dann auch noch eine hausinterne Qualitätsprüfung, was mich nun wieder weiter nach vorn blicken lässt. Meine Arbeitszeit verbringe ich also im Büro und bin viel am Telefonieren. Den einzigen Nachteil sehe ich daran, dass mein Bauch wieder wächst.

Ob meine Reise jemals wieder einen neuen Anlauf findet? Oft denke ich darüber nach doch zu viele Fragezeichen stehen im Raum. Wer weiß schon, wann die Welt als Ganzes je wieder in ihre Normalen gerät? Wer weiß schon, wo mich mein Weg in der Zwischenzeit hinführt? Dieser abrupte Abbruch … es deprimiert und tut in der Seele weh. Es ist ein wirklich tiefer Fall aber ich wäre nicht ich, würde ich nicht neuen Mutes wieder aufstehen. Da geistern noch viele Ideen in meinem Kopf. Viele Wege gibt es noch zu beschreiten und wer weiß, das vielleicht auch zu zweit.

Es ist nicht das Ende. Ich bin noch mittendrin.

Chasing Bubbles

Eine wundervolle Geschichte eines jungen Mannes, der sein Leben als Börsenhändler in Frage stellt. Getrieben von Neugier und Sehnsüchten, ohne wirklich zu wissen wie man segelt, kauft er sich ein altes Segelboot. So beginnt eine verrückte Reise, auf der er kaum ein Risiko scheut und die ihn von einem Lebemann zu einem echten Seemann werden lässt.
 
 

Lamington Nationalpark

Wie im Beitrag zuvor angekündigt, besuchte ich den Lamington Nationalpark. Ich war schon etwas überwältigt von dieser grünen Schönheit mit seinen steilen Hängen, vielen Wasserfällen und den zahlreichen natürlichen Pools in denen man gemütlich planschen kann. Und wenn man die Augen offen hält und ganz in Ruhe schaut, dann findet man auch allerhand Tier. Da fängt bei den Wallabies an (Das sind kleine Kängurus die für das Leben im dichten Wald angepasst sind) und geht über die Truthühner bis hin zu den ganz kleinen Vögeln, die ihre Nester oft auf dem Boden mit Laub bauen. In Australien gibt es eben bis Schlangen eben keine Raubtiere, die den kleinen Vögeln gefährlich werden könnten. Kleine Echsen jagen überall durch das Unterholz und ganz besonders stolz im Nationalpark ist man auf den Lamington Crayfish, einer leuchtend blau-weißen Languste die nur hier in den Flüssen ihr Dasein findet.