Nach einem guten Frühstück ging es auf in Richtung Tschechien. Der Weg ging langsam bergauf. Alles gut zu laufen und kaum eine Herausforderung wert. Hinter Horni Blatna ging es auch schon wieder bergab und nun stecke ich in Hroznetin. Hier heute eine Bleibe zu finden, das war die Herausforderung. Ich habe an vielen Häusern geklingelt und alle winkten ab. Die Sprachbarriere hat es mir da nicht einfacher gemacht. Da wollte man mich auf Zeltplätze in weiter Ferne oder Pensionen verweisen. Das traf nicht gerade meine Erwartungen. Dann traf ich auf der Straße auf Petr. Er sprach ein sehr vernünftiges Deutsch und ich erklärte ihm, dass ich nur ein Stück Wiese in einem Garten suche. Er überlegte, telefoniert und führte mich zu einem Fußballplatz mit Kneipe und Kabinen. Kurz mit dem Wirt alles klargemacht und schon konnte ich mein Zelt neben dem Spielfeld aufbauen. Arnd hatte mir heute Morgen noch zehn Euro in die Hand gedrückt und davon sollte ich mir zu Essen kaufen. Das hab ich nun auch gleich noch in der Kneipe gemacht. Es läuft Fußball und die alten Herren quatschen und lachen herzhaft. Und ich verstehe kein Wort. Da wurde ich auch gleich noch auf ein Schnäpschen eingeladen. Die Kerle sind auf jeden Fall gut drauf.
So und jetzt noch fix unter die Dusche.