4000 Kilometer

Das östliche Ende des Schwarzen Meeres ist erreicht. Fünf Monate sind rum und es liegen nun über 4000 Kilometer hinter mir. Da bin ich fast schon selber von mir erstaunt so weit gelaufen zu sein.

Die letzten zwei Wochen hat es gefühlte 17 Tage geregnet.  Dabei habe ich mir einen schönen Schnupfen eingefangen. Sonst bin ich aber bei guter Verfassung. Blasen an den Füßen gehören schon lange der Vergangenheit an. So richtig Schmerzen hatte ich das letzte Mal in der ungarischen Puszta. Ein fieses Stechen im rechten Fuß, was mir drei Tage lang das Auftreten schwer machte. Gut, nach so manchen Tag bewege ich mich schon wie ein alter Mann und Treppen liegen mir auch nicht so ganz.

Heute hatte ich meinen Weg nach Batumi fortgesetzt und werde hier die kommenden drei Nächte in einem Hostel verbringen. Die Preise sind echt günstig. Ab 3 Euro pro Nacht kann man in der Stadt als Low-Budget-Reisender schon unterkommen. Gleiches Preisniveau gilt auch für Tiflis. Das freut mich sehr, denn habe ich erfahren, dass mein Plan, in Tiflis in einer Studenten-WG unterzukommen, nicht sehr realistisch ist.

Die Lady an der Rezeption fragte ich, welche typisch georgische Mahlzeit ich denn probieren solle und wo das dazugehörige gute Restaurant ist. Empfohlen wurde Adscharuli Chatschapuri. Ein Brot, welches als Schüssel für den sich darin befindenden Käse dient. Ein Spiegelei oben drauf und das Ganze mit Butter bestrichen. Mundet ganz gut, sorgt aber auch nicht gerade für die Geschmacksexplosion. Vielmehr ist dieses Gericht die absolute Protein- und Fettbombe. Genau das, was ich brauche. Es macht mich jedoch eben ziemlich träge.