Great Barrier Reef

Ein Wunsch von mir war es, auf das Great Barrier Reef hinauszufahren. Tante Hannelore meinte, dass dies überhaupt kein Problem sei und so schmiedeten wir den Plan, mit der Gesamten Familie nach Airlie Beach zu fahren und von dort aus die Fähre zu nehmen.

Vor ein paar Riffen sind schwimmende Plattformen (Pontons) installiert, an denen die Fähren anlegen können. Noch während der Fahrt erhält man Anweisungen zur Sicherheit und Verhalten im Wasser und im Umgang mit dem Riff. Und dann hat man auch schon den Taucherbrille samt Schnorchel auf dem Kopf und die Schwimmflossen über die Füße gezogen. Und rein ins blaue Nass!

Ach es war traumhaft einen Blick in diese Welt werfen zu können. Schon beim Anlegen all diese Blau- und Türkistöne zu sehen… Genial! Und dann unter Wasser… Eine faszinierende Welt die stark beeindruckt. Es ist aber auch eine Welt, die wohl nicht mehr lange in ihrer jetzigen Form existieren wird. Überdurchschnittlich und langanhaltend hohe Wassertemperaturen bedeuten für die Korallen Stress. Nach einer gewissen Zeit sterben sie und die sogenannte Korallenbleiche setzt ein. Zusätzlich sind die Korallen den immer häufiger auftretenden Zyklonen ausgesetzt und so bleibt ihnen und dem gesamten Ökosystem immer weniger Zeit sich von den Zerstörungen zu erholen. Es ist ein Prozess der Zerstörung, der alles andere als schleichend voran geht. Das stimmt einen sehr nachdenklich.

Dieser Ausflug war dennoch so ziemlich eines der größten Highlights aus meiner Reise. Wer aber so viele bunte Farben wie im Film „Findet Nemo“ erwartet, den muss ich enttäuschen. Zum einen gehen die Farben wie oben beschrieben durch Zerstörung der Korallen verloren, des Weiteren ist das Wasser selbst ein natürlicher aber nachteiliger Farbfilter. Gott sei Dank kann Software heute diese Effekte mildern.

 

 

Und natürlich habe ich es mir bei dieser Gelegenheit nicht nehmen lassen, auch Filmaufnahmen zu erstellen. Es war ein ganz schöner Batzen Arbeit alles Material zu sichten und zu schneiden. Das Ergebnis kann sich wohl aber sehen lassen. Und die Kamera im Wellengang ruhig zu halten… Unmöglich.

Kommt mit auf die Fähre und taucht anschließend mit mir unter. Ich sage wie immer… Genießt die Bilder!