Tamborine Mountain

Wieder einmal habe ich einen kleinen paradiesischen Flecken Erde gefunden. An Brisbane vorbeigezogen mache ich hier in Tamborine Mountain Halt. Der Visabestimmungen wergen muss ich kommende Woche Australien verlassen. Grund genug, eine längere Pause einzulegen und diese werde ich wieder in Japan verbringen. Damit ich aber nicht meinen gesamten Karren mit nach Japan schleppen muss, habe ich via Couchsurfing eine Familie gefunden, bei der ich diesen die kommenden Monate unterstellen kann. Das macht einfach vieles leichter.

Wie gerade im ersten Satz geschrieben, ist das hier ein kleines Paradies. Regenwald und seine kühle Bergluft machen diesen Ort perfekt, will man der Hitze Brisbanes und Umgebung entgehen. Ich war wirklich sehr überrascht als ich hier oben ankam. Die Aussicht auf die Gold Coast und auf der anderen Seite ins Hinterland ist grandios.

 

 

Bevor ich hier eintraf, bekam ich die Hitze Brisbanes noch einmal zu spüren. Letzten Dienstag waren es 34°C. Eine Temperatur, der ich eigentlich leicht trotzen können sollte aber irgendwie hatte mir dieser Tag echt zu schaffen gemacht. Selten hatte ich so geschwitzt und mir ging es ab dem Nachmittag wirklich nicht mehr gut. Als ich am Abend mein Zelt an einer Sportanlage aufstellen wollte, kam Kevin mit seinen beiden Hunden spazieren und als er mich sah, wusste er sofort was Sache war. Er selbst ist viel auf dem Rad gereist und wusste somit, was ich brauche. Eine heiße Dusche, ein ordentliches Bett und ein gutes Abendessen. Also hat er mich ohne großes Reden sofort zu sich nach Hause eingeladen. Wir erzählten und ein paar Stories von unseren Reisen aber letztendlich war ich so müde und kaputt an diesem Abend, dass ich nur noch schlafen wollte.

 

 

Nun habe ich es hier hoch nach Tamborine Mountain geschafft. Auf die letzten sechs Kilometer hatte ich mir echt noch einen Platten geholt. Ärgerlich! Mein eigentlicher Gastgeber Frazer ist gar nicht daheim aber bei seinen Eltern Cathy und Rod bin ich in richtig guten Händen. Zusammen mit deren schwedischer Freundin machen wir ein wenig die Gegend unsicher. Die erste Amtshandlung bestand im Besuch der Destilliere, inklusive Verkostung gleich um die Ecke. Schnaps und Liköre in allen möglichen Geschmäckern. War genau mein Fall. Nachdem wir etwas durch die Gegend gefahren sind ging es weiter zum örtlichen Winzer. Auch hier war wieder Verkostung angesagt. Weiß, Rot oder Rosé, lieblich oder trocken. Was der Gaumen halt so mag. Nachdem wir darauf noch ein wenig durch den Regenwald spaziert sind, besuchten wir am Abend noch eine Neueröffnungsfeier einer Bar. Und nebenan war noch eine kleine Brauerei. Ich muss nichts weiter sagen. Es war auf jeden Fall ein sehr gelungener Tag. 😀

 

 

Morgen werde ich hier abreisen und noch für ein paar Tage den Lamington Nationalpark besuchen und danach noch Brisbane erobern.  …   Bis dahin.