Wetterzeube

Am vergangenen Sonntag landete ich wohlbehalten in Frankfurt und Deutschland hat mich dabei mit sonnigem Wetter empfangen. Am gleichen Tag fuhr ich mit der Bahn in die Heimat. Mein Vater und seine Frau Ines haben mir ein kleines Haus organisieren können, wo ich die kommenden Tage in Selbstisolation verbringen werde. Dabei gilt auch ein großer Dank der Winzerfamilie Triebe, die mir diese Unterkunft bereitwillig zur Verfügung stellt und mir ebenfalls zur Seite steht.
 
Vom Haus aus habe ich einen schönen Blick über das Elstertal auf die Haynsburg und das kleine Schkauditz. Wetterzeube, der Ort in dem ich als Kind aufgewachsen bin und meine gesamte Jugend verbrachte liegt gleich hinter einem Hügel. Ein ausgedehnter Spaziergang dorthin war also Pflicht. Der Frühling ist gerade erst am Erwachen und die Temperaturen sind kühl. Die ersten Bäume beginnen zu sprießen. Es ist ein gewaltiger Kontrast zu Fidschi doch ich stecke es weg. Ich fühle mich wohl. Alles ist vertraut. Und ich denke es ist eine gute Möglichkeit, allen meinen Freunden und Followern aus anderen Ländern, mein Stück Deutschland etwas näher zu bringen.
 
Mein gesamter Reiseplan für dieses Jahr ist natürlich durchkreuzt. Und ich denke mal, da bin ich nicht der Einzige. Wie und wann es für mich weitergeht, das kann ich jetzt noch nicht sagen. Im Ganzen treten meine Reisepläne erst einmal völlig in den Hintergrund. Die Welt wird halt gerade ganz schön umgekrempelt. Ich stelle mich auf einen Aufenthalt von mindestens einem Jahr ein. Für einen Abenteurer wie mich ist das recht ungewohnt.