Unwetter

Gerade eben hat mir einer der Polizisten, der mich heute in Osborne in Empfang genommen hatte, noch Wasser gebracht. Super liebe Geste.

Er sei etwas besorgt, weil ein schweres Gewitter aufzieht und auch Warnungen unter anderem für dieses County bestehen.

Soweit hat mein Zelt schon viel ausgehalten. Das kann ich aus meiner ersten Etappe in den USA wie auch aus den letzten Wochen bestätigen. Das Wetter nimmt hier wirklich heftigere Ausmaße an und Kansas ist auch gut bekannt dafür.

Hoffen wir einfach, dass es weniger heftig wird als angenommen. Ich bereite mich aber auch entsprechend für solche Szenarien vor. Als aller erstes werden noch einmal die Zeltnägel möglichst tiefer in den Boden getreten und die Leinen nachgespannt.

Und dann bereite ich auch alles für eine „Evakuierung“ vor. Also alles, was nicht zwingend im Zelt sein muss, wird im Wagen verstaut. Es bleiben nur meine Matte, Schlafsack (noch eingepackt), Schuhe, Wasser und mein Rucksack im Zelt. An der Rucksackseite bleibt meine Stirnlampe griffbereit. Der Regencover für den Rucksack ist schon teils übergeworfen. Es ist quasi alles griffbereit. Ich will nicht anfangen zu packen, wenn es höchste Eisenbahn ist.

Das hatte mir auch schon einmal eine Nacht in Australien gerettet, als plötzlich mein Zelt geflutet wurde und ich mich schnell ins Haus nebenan flüchten konnte. Hier in Osborne habe ich zumindest einen kleinen massiven Pavilion, unter den ich Schutz finden kann.

Na dann gute Nacht!