Noch einmal musste ich durch die Schweiz. Um genauer zu sein waren es gestern in Summe sechs Grenzübertritte. Zurück in die Schweiz, dann wieder nach Deutschland, wieder in die Schweiz und so weiter.
Der Grenzverlauf schlängelt sich wild dahin. Dazu kommt auch, dass ich durch Büsingen gewandert bin, einer deutschen Exklave. Keine Grenzkontrollen und oft lässt einen nur ein Grenzstein oder Grenzpfahl wissen, wo man sich gerade befindet. Bei Schaffhausen bot sich noch ein Stopp bei den Rheinfällen an.
Nachdem ich die letzte Nacht auf einer Wiese in Singen (Hohentwiel) verbracht habe, hielt heute in Aach-Linz zum Feierabend ein Wagen neben mir. Die Fahrerin hatte mich ein paar Minuten zuvor an der Straße gesehen und kam dann hinterhergefahren. Mit großem Interesse an meiner Geschichte erklärte ich alles, was man eben so innerhalb von zwei Minuten erklären kann. Sie wirkte so aufgeschlossen, dass ich gleich nach einem Platz für mein Zelt fragte und das ging für sie voll in Ordnung. Dann stellten wir uns vor. Patricia ist ihr Name. Dann gab sie mir die Adresse und den Namen ihres Mannes und so lief ich nochmal fünf Minuten zurück.
Manfred kam dann in seinem Imkeranzug auf mich zu und führte mich hinter das Haus auf die Wiese. Perfekt für diese Nacht und den Wasserschlauch als Dusche hat er auch für mich angeschlossen. So saßen wir bis eben noch gemütlich im Garten und haben erzählt. Patricia brachte mir noch eine Suppe mit Maultaschen zum Abendessen. 😋 Manfred hat auch schon ein schönes Stück von der Welt gesehen, war auch viel mit dem Rucksack unterwegs. Das macht ihn gleich noch symphatischer.
Habt vielen lieben Dank ihr beiden für diese wunderbare Begegnung. Ihr seid für heute meine Helden.