Nach meinem Aufenthalt in Dan Sai bin ich gleich wieder an die nächste Familie vermittelt worden. So war es ein halber Tagesmarsch zu einer Farm irgendwo zwischen Dan Sai und Tha Sala. Hier habe ich eine Art Einraumwohnung für mich allein und kann chillen. Mein Gastgeber heißt Jakphad und lebt mit seiner Familie von etwas Pflanzenzucht, Obstanbau und einem kleinen Café.
Ganz in der Nähe befindet sich der Berg Phu Ruea, der mit seinen 1365 Metern einen wunderbaren Ausblick auf das Umland bietet. Sogar bis nach Laos kann man blicken. Aber recht kühl war es da oben schon. Von warmen 31°C fiel die Temperatur am Gipfel auf 15°C. Bei dem Wind dazu wäre eine Jacke angebracht gewesen. Genug geheult 🙂
Ich sagte ja schon, dass Jakphad und seine Familie von Obstanbau leben. Und wer schon immer wissen wollte, wo seine Drachenfrucht aus dem Supermarkt herkommt, der findet hier die Antwort. Auch so finden sich hier allerhand Früchte, die ich kaum einordnen kann. Schon zig Mal auf dem Markt gesehen habe ich immer die Finger davon gelassen, oft weil ich einfach nicht wusste, was davon genießbar ist und wie man die Frucht isst. Immer nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Aber von Zeit zu Zeit entdecke ich immer mehr Köstlichkeiten.
So gab es Raclette Asia Style bei der Verwandtschaft. Während in der Mitte das Fleisch brutzelt, schwimmt Brühe in einem vertieften Ringe herum und darin wird das Gemüse gegart. Ihr kennt das, wie voll der Magen da werden kann. Da kommt ein Spaziergang in einen der kleinen Wälder immer recht. Vor allem Teakholz und Bambus gedeihen hier prächtig.