Müde aber glücklich bin ich am Montagmorgen in New York City angekommen. Die letzte Nacht in Belford, New Jersey verbrachte ich am Strand ganz in der Nähe der Fährablegestelle. Man konnte die Skyline der Stadt aus rund 30 Kilometern Entfernung sehr gut erkennen. Die Vorfreude wuchs im so mehr.
Um 5 Uhr morgens klingelte dann mein Wecker und zum vorerst letzten Mal packte ich mein Zelt. 6:15 Uhr legte die Fähre mit mir und meinem Wagen ab.
Nun kam New York City immer schneller näher und vorbei an der Freiheitsstatue stieg ich im Süden Manhattans ganz in der Nähe des One World Trade Centers ab. Ich ging direkt zum 9/11 Memorial, der Stelle, an welcher die Zwillingstürme Standen. Es war noch recht ruhig auf den Straßen und die ersten Sonnenstrahlen kamen zwischen den umliegenden Gebäuden hervor. Als dann da noch dieser eine Herr seinen Dudelsack erklingen ließ, da wurde es schon emotional, bin ich doch recht nah am Wasser gebaut. Dieser Tag der Anschläge lässt einen nicht unberührt, auch wenn man ihn als 15-jähriger vor dem Fernseher erlebt hat.
Aber die Stadt rief nach mir. Mein Hostel liegt am nordwestlichen Ende des Central Parks und ich hatte Zeit bis zum Check In. Gemütlich ging es durch die Straßen und kleinere Parks. Broadway, 5th Avenue, Empire State Building, Time Square. Gleich mal einen Überblick verschaffen. Und ja… hier ist alles noch einmal 10 Nummern größer. Es ist riesig! Man muss aufpassen, keinen steifen Hals zu bekommen. Hier gibt es einfach viel zum Staunen. Ganz besonders gefällt mir, wie sich die älteren Gebäude mit ihrer Architektur und Fassaden mit den modernen Stahl- und Glastürmen ineinanderfügen.
Zu guter letzt entspannte ich dann noch für ein paar Stunden auf einem kleinen Hügel im Central Park bei strahlenden Sonnenschein. New York City hat mich wohlwollend empfangen.