Frohe Ostern!

Ja, auch ich bin gerade auferstanden und habe erst einmal gefrühstückt. Ich stecke gerade in der Türkei. > Ja, schon wieder! < Hat aber einen einfachen Grund. Als ich im Iranischen Konsulat von Tiflis nach einem Visum gefragt hatte, meinten die, die Bearbeitungszeit betrage drei Wochen. Das war schon ziemlich lang für meinen Geschmack aber es bestünde die Möglichkeit, es über eine Reiseagentur zu beantragen. Dann dauere es nur zwei Wochen. Ok, ich zur Reiseagentur und die verlangen für den ganzen Papierkram stolze 300 USD. Da plusterte ich kurz die Wangen auf und verabschiedete mich. Definitiv zu viel Geld.
Dann bekam ich den Tipp, das Visum in Trabzon, unweit hinter der georgischen Grenze, zu beantragen. Da sollte es deutlich schneller gehen. In diversen Foren hatte ich dann mal schnell recherchiert und alles sah vielversprechend aus. Zuerst musste eine Referenznummer bei einen iranischen Reiseveranstalter beantragt werden. Das ging problemlos online. Mit der Nummer und ein paar anderen Dokumenten in der Tasche ging es Donnerstag ab nach Trabzon und am Freitag Morgen stand ich vor dem Konsulat. Meine Hoffnung, wie in den Foren oft bejubelt, das Visum noch am gleichen Tag zu erhalten, erfüllte sich bei mir jedoch nicht. Es dauere drei Arbeitstage und dann ist auch noch Wochenende dazwischen. OK, dann eben Dienstag erst aber jetzt hänge ich hier solange fest. +rolleyes+ Aber immerhin geht es deutlich schneller als in Tiflis und mit 50 EURO für die Visum-Ausstellung plus die 35 EURO für die Referenznummer ist das hier auch schon ein Schnäppchen.
Mein Aserbaidschan-Visum habe ich auch schon im Pass kleben. Ganze 60 Tage wurden mir ausgestellt. Das ist viel mehr Zeit als ich überhaupt brauche, denn geplant war maximal ein Monat und so ist ein jetzt ein stressfreies Wandern angesagt. Also: „Baku, ich komme!“
Wie schon der Bosporus, so wird auch das kaspische Meer eine ganz besondere Marke für mich darstellen. Ich werde Europa in seinen geografischen, politischen und kulturellen Grenzen nun endgültig hinter mir lassen. Vor mir liegt wie immer das Unbekannte mit all seinen Überraschungen und ich freue mich drauf.