Auf den Hund gekommen

Einige von euch werden sagen „Sehr interessant!“, andere werden einfach nur angewidert sein aber auf meiner Reise muss ich eben manchmal das essen, was auf den Tisch kommt. Als ich am Abend in das Haus der Besitzer eines kleinen Straßenrestaurants eingeladen wurde, fragte mich der Nachbarsjunge, ob ich „dog meat“ probieren würde. Ich riss die Augen auf. Der Moment der Wahrheit. Ich guckte erstmal auf den Grill und sagte dann doch entspannt: „Bekomm ich hin.“. Es sei ein Restaurant, welches sich auf Hundefleisch spezialisiert hat. Ich fragte noch, ob das Straßenköter seien und sie diese selber schießen? Dass sie täglich bei einem Jäger einkaufen, erklärte mir aber dennoch nicht die eigentliche Herkunft.

Das Fleisch war tief durchgebraten. So werde ich selber wohl keine anschließende Wurmkur brauchen. Sonst sei zu sagen, dass es einfach nur nach Fleisch schmeckt. Nichts Besonderes. Nur die Leber brauchte etwas Überwindung. Ich bin so schon kein Fan von Innerrein und wenn man so sieht, was Straßenhunde alles fressen… Uhhhhhh… Da wird einem manchmal schlecht. Dann hatte ich noch ein Stück Wirbelsäule und sehr knorpeliges Zeug auf dem Teller. Das waren wohl die Ohren.

Jetzt ist noch die Frage, ob die Rasse einen Unterschied im Geschmack macht. Vielleicht ist ja ein Pekinese zarter als ein Pudel, der Mops safitger als der Bernhardiner oder der Dackel aromatischer als ein Husky. Und vielleicht bekomme ich in Australien Dingo serviert.

 

 

Es sei noch angemerkt: Katze essen sie hier nicht. Schade!

Grüßt eure Vierbeiner lieb von mir. Ich habe sie zum fressen gern.