Die letzten zwei Tage hatte ich Gesellschaft auf meinem Weg. Heike aus Minden schloss mit ihren Fahrrad auf und man kommt natürlich unweigerlich ins Gespräch. Tut gut mal wieder eine deutsche Stimme zu hören. Wenn ich die Einheimischen nicht manchmal auf Deutsch zulabern würde, vergäße ich wohl bald meine eigene Sprache.
Sie fragte mich, ob sie mich bis zum Abend begleiten könne und ob wir nicht zusammen unser Nachtlager aufstellen wollen. Super Idee! Ich war eh neugierig, was sie alles so zu berichten hatte. Immerhin treibt sie auch schon drei Jahre die Straßen entlang. Und sie war sicherlich auch neugierig auf meine Anekdoten.
Am Strand, unter ein paar Bäumen stellte jeder sein Zelt auf und wir machten ein Lagerfeuer. – Mein erstes überhaupt auf meiner Reise. Die Themen gingen uns nicht aus auch nicht am gestrigen Tag, als sie meinte, dass mein Reisetempo doch sehr entspannt sei und sie mir gern einen weiteren Tag beiwohnen wolle. Kein Ding! Wir hatten viel Spaß und Unterhaltung, besonders mit den Kids in den Dörfern. Kulinarisch hatten wir beide unsere erste Erfahrung mit Hühnerfüßen gemacht und diese bis auf die Knochen abgeknabbert. War recht ordentlich vom Geschmack aber so richtig satt wird man nicht davon.
Die letzte Nacht war dann noch etwas schlafraubend. Ein heftiger Sturm mit prasselndem Regen kam auf und hatte mächtig an unseren Zelten gezerrt. Der Boden war etwas sandig und so hatten die Zeltheringe nicht genug Halt im Boden und wurden an den Leinen rausgezogen, so dass der Fußbereich einfiel und dann sammelte sich da auch noch Wasser, weil da eine kleine Kuhle war. Mist! Der heutige Tag war nicht besser. Regen, Regen und noch viel mehr Regen. Für die kommenden Tage verspricht der Wetterbericht keine Besserung. Das Beste, was man also machen kann ist, sich in ein Hostel einzuquartieren, alle Klamotten zu reinigen, ein paar Dinge zu reparieren und natürlich den Blog zu schreiben.
Aber hier jetzt noch Bilder von und mit Heike. Und sie hat auch eine Blog: www.cyclingcharlotte.com