Trek
Auf den Hund gekommen
Einige von euch werden sagen „Sehr interessant!“, andere werden einfach nur angewidert sein aber auf meiner Reise muss ich eben manchmal das essen, was auf den Tisch kommt. Als ich am Abend in das Haus der Besitzer eines kleinen Straßenrestaurants eingeladen wurde, fragte mich der Nachbarsjunge, ob ich „dog meat“ probieren würde. Ich riss die Augen auf. Der Moment der Wahrheit. Ich guckte erstmal auf den Grill und sagte dann doch entspannt: „Bekomm ich hin.“. Es sei ein Restaurant, welches sich auf Hundefleisch spezialisiert hat. Ich fragte noch, ob das Straßenköter seien und sie diese selber schießen? Dass sie täglich bei einem Jäger einkaufen, erklärte mir aber dennoch nicht die eigentliche Herkunft.
Das Fleisch war tief durchgebraten. So werde ich selber wohl keine anschließende Wurmkur brauchen. Sonst sei zu sagen, dass es einfach nur nach Fleisch schmeckt. Nichts Besonderes. Nur die Leber brauchte etwas Überwindung. Ich bin so schon kein Fan von Innerrein und wenn man so sieht, was Straßenhunde alles fressen… Uhhhhhh… Da wird einem manchmal schlecht. Dann hatte ich noch ein Stück Wirbelsäule und sehr knorpeliges Zeug auf dem Teller. Das waren wohl die Ohren.
Jetzt ist noch die Frage, ob die Rasse einen Unterschied im Geschmack macht. Vielleicht ist ja ein Pekinese zarter als ein Pudel, der Mops safitger als der Bernhardiner oder der Dackel aromatischer als ein Husky. Und vielleicht bekomme ich in Australien Dingo serviert.
Es sei noch angemerkt: Katze essen sie hier nicht. Schade!
Grüßt eure Vierbeiner lieb von mir. Ich habe sie zum fressen gern.
Anne Westwards
Schau doch mal auf der Facebook-Seite von Anne vorbei. Auf ihrem Fahrrad reist sie durch teils entlegene Gegenden und berichtet mit Bildern die staunen lassen.
Die ersten Tage in Laos
Grüße aus Laos
Es ist Tag 5 in Laos. Pünktlich zum Aufbruch von Nong Khai (Thailand) hat sich der Monsun nun wohl endgültig verabschiedet. Die Sonne scheint ordentlich aber die Temperaturen sind erträglich.
Mein Weg führte mich als allererstes über den Mekong auf die laotische Seite. Der Grenzübertritt mit allen Checks verlief problemlos. Wie gut ein Land entwickelt ist, das sieht man wohl zuerst an den Straßen. Viel Staub musste ich erst einmal schlucken bevor ich auf die Hauptverkehrsachse traf. Aber dann lief es glatt und auch den ersten Abend hatte ich das Glück, in ein Haus eingeladen zu werden. Kengsak hieß der freundliche Herr, der mich hat mein Zelt aufbauen sehen und nicht zögerte mich ins Haus zu hohlen. Er und sein Sohn versorgten mich traditionell mit Klebereis, den man in der Hand zu einem kleinen Ball formt und dann in Sauce taucht. Dazu Schwein, getrockneten Fisch und grünes Gemüse. Nette Kerle die beiden.
Die Nacht darauf gab es jedoch ein wenig Ernüchterung. Ich versuchte mein Glück wieder einmal in einem Kloster. Ich stellte mich und mein Anliegen vor doch die Antwort vom Abt viel kurz und deutlich aus: „NO!“ Vielleicht hatte ich mich nicht tief genug verbeugt? Ein wenig überrascht und enttäuscht aber mit einem Lächeln verabschiedete ich mich. Das ist etwas, was ich schon zu Beginn meiner Reise gelernt habe: „Akzeptiere das Wort, verschwende keine Zeit und guck weiter. Es wird sich schon was finden. Immerhin hab ich ja auch ein Zelt.“ Ironie am darauffolgenden Abend. Ich hatte kein Bock auf Kloster und stellte mein Zelt auf einem Schulgelände nebenan auf. Nachts hielt dann ein Moped und die beiden Herren meinten, ich solle doch drüben im Kloster schlafen. Da sei es sicherer und überdacht.
Auf meinem Weg entlang des Mekong kam ich auch noch am so genannten Buddha Park vorbei. Kein historisches Kulturgut, da von Ende der 1950er an von einem Priester geschaffen, der seine ganz eigene Sicht auf Buddhismus und Hinduismus hatte und beide wundervoll verschmelzen ließ.
Laos
i’m|possible
Bangkok und was danach kommt
Ich bin zurück in Thailand oder besser gesagt in Bangkok. Hier habe ich noch kurzfristig mein Visum für Vietnam beantragt welches ich diese Woche abholen kann. Also jetzt stehen Laos und Vietnam auf dem Plan. Das wird in Summe in etwa drei Monate dauern, vielleicht auch etwas länger. Darauf geht es weitere vier Monate durch Kambodscha, Thailands Süden und Malaysia bis nach Singapur, der nächsten großen Marke auf meiner Reise. Ich bin gespannt, was alles so auf mich drauf zukommt. Am meisten freue ich mich wieder auf kulinarische Feinheiten, tolle Landschaften und auf erheiternde Begegnungen.
Geplant war das Vietnam-Visum in Vientiane, der Hauptstadt Laos‘, zu beantragen aber dummer Weise war einigen Internetforen zu entnehmen, dass man dort kein 90-Tage-Visum (wegen Zeitpuffer) ausgestellt bekommt. Vorteil ist, dass ich mir den kleinen Schlenker nach Vientiane nun spare und gleich auf die Hauptroute den Mekong abwärts abbiegen kann. Und hier in Bangkok hab ich es ja gar nicht so schlecht getroffen. Ich bin wieder bei meiner Gastgeberin Shompooh untergekommen. Wohnung im 18. Stock mit tollem Ausblick über Bangkok und die Sicht vom Pool im 7. Stock ist nicht weniger berauschend. Ein kleinen Wenig Dolce Vita und Entspannung, bevor ich wieder in meinen Sandalen stehen werde. Ansonsten schau ich meist plan- und ziellos durch die Stadt und lass mich etwas treiben und nehme Eindrücke auf. Wie immer aber muss ich sagen „ Große Städte sind nicht meine Welt. Da fehlt mir die Natur und Stille.
Irgendwie dachte ich immer, in Südostasien könne ich Insekten und Larven an jeder Straßenecke frisch frittiert bekommen. Weit gefehlt. Es ist gar nicht so einfach, solch einen Happen zu ergaunern, wenn man nicht weiß wo.
Zum Geschmack: Die Larven treffen nicht so meinen Gaumen. Ziemlich weich innen. Da waren Die kleinen Heuschrecken schon um Welten besser. Schön knusprig. Mhhhhhhh !
Vom Mann, der auszog, die Welt zu umrunden
Wieder berichtet der Mitteldeutsche Rundfuk über meine Eindrücke aus der Welt eines Weltenbummlers. Diesmal war ich zu Gast beim MDR in Magdeburg. Lest dazu Seite 1 – Indien, Seite 2 – Myanmar und Seite 3 – Thailand und hört euch dazu noch den Mitschnitt des Interviews an.