Malang

Die zwei Tage steiler Anstieg hatten mich ordentlich ins Schwitzen gebracht und echt ausgelaugt. Da brachten die Instant-Nudelsuppen, die in den kleinen Hütten angeboten werden, nicht gerade viel Energie und kulinarische Freuden. Wenn es ums Essen geht, verstehe ich da wenig Spaß. Den Pass hatte ich dann mit viel Erleichterung und zum Schluss noch mit etwas Unterstützung erreicht.

Begeistert davon, dass hier oben Äpfel wachsen, kaufte ich mir gleich ein Bündel. Vitamine!!!!! Ein richtiger Obst- und Gemüsegarten, den man in Indonesien nicht vermutet hätte. Weintrauben und Erdbeeren werden angeboten und auf den Äckern wachsen Kartoffeln, Möhren, Kohl, Chilischoten und vieles anderes mehr.

 

 

Ständig klatschnassgeschwitzt sein in Verbindung mit der kühlen Bergluft stellte sich später als weniger gut heraus, denn nun hab ich mir einen kleinen Infekt zugezogen. Also kuriere ich mich seit ein paar Tagen hier in Malang etwas aus, schlafe viel und gehe ehr ungern vor die Tür. Gestern hatte ich mich aber etwas aufgerafft und lief mal die 700 Meter zum Colorful Kampung Jodipan, einem ehemaligen heruntergekommenen Slum von Malang.

Eine Studentengruppe kam mit der Idee, die Häuser bunt anzumalen. Dabei gingen sie eine Kooperation mit einem Farbenhersteller ein, der 3 Tonnen Farbe bereitstellte. Zusätzlich kamen Künstler und trugen ihren Teil zu einem lebhaften Stadtteil bei.

Da die Anwohner zuvor ihren Müll einfach in den Fluss warfen und die Straßen total verdreckt waren, wurden Aufräuminitiativen gestartet und die Bewohner im Umweltverhalten geschult.

 

 

Was so ein bisschen Farbe alles machen kann. Heute ist dieses kleine Dorf am Stadtrand von Malang ein wahrer Touristenmagnet. Der richtige Ort um sich etwas überraschen zu lassen.