Schnee in Sicht

Heute Abend befinde ich mich in der kleinen Stadt Arhavi und bis zur Georgischen Grenze sind es nur noch 30 Kilometer. Das heißt, wenn morgen alles gutgeht, dann verbringe ich die kommende Nacht schon auf der andren Seite.
Mein tägliches Pensum musste ich jetzt schon erheblich reduzieren. Jede Woche habe ich eine viertel Stunde weniger Tageslicht und zurzeit heißt das, dass ich gegen 16:30 Uhr mein Lagerplatzt gefunden haben sollte. Wenn es später wird, fange ich echt schon an langsam Panik zu schieben.
Vor ein paar Tagen wurde dann auch richtig klar, dass der Winter nicht mehr weit ist. Auf dem Gipfeln der Berge, die sich gleich hinter der Küste erheben liegt schon der erste Schnee. Da sollten die auch noch schnell ihren Tee hier pflücken!

 

Herzlichkeit pur

Da wird man einfach von Mutti von der Straße gewunken, bekommt einen Stuhl hingesetzt und ein Tablett mit Käse, Oliven und Brot gereicht. Dann müssen unbedingt Sohn und Schwägerin angerufen werden, denen ich berichten muss.  Zum Abschied noch Bussi links und rechts!
Ich sage: TESEKLÜLER

Als Bemerkungen sei noch gesagt, dass die Frauenwelt hier echt zweierlei ist. Die einen trauen sich nicht mal dich anzugucken, die andren haben einfach keine Berührungsängste.